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26.07.2021
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4 Grenzkontrollen, die unterschiedlicher nicht hätten ausfallen können |
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Es ist komplett verrückt! In Asuncion ist mein Eintrittscode nach Spanien vier oder fünf mal kontrolliert worden. Ausserdem mehrfach mein Pass, mein Covid-Test und auch meine Bordkarte. Jetzt bin ich in Madrid und es wurde bereits zwei mal mit Eintrittscode, zwei mal mit Pass und zwei mal mit Boarding-Pass kontrolliert. Das ist aber noch nicht alles! Ich stehe jetzt gerade vor der nächsten Kontrolle, nachdem ich auf dem Klo war. Ja, es ist Wahnsinn! Es ist der schiere Wahnsinn! Nach einer erneuten Kontrolle, diesmal von meinem Gepäck, habe wie es geschafft in den Außenbereich zu kommen, wobei aber nicht verraten wird, wo der Flieger startet, also C, D und E sind ungefähr 20 Minuten zu Fuß auseinander. Wir setzen uns hin und genießen ein Luxusmenue, ein kleines Baguette-Sandwich, einen Orangensaft und einen Kaffee mit Milch, 19,35 Euro!!! Ein Tageslohn…
Hatte ich es eigentlich erwähnt? Die Passkontrolle in Madrid wurde durch Roboter und Gesichtserkennung gemacht, Menschen kamen keine mehr vor. Ja, „Schöne neue Welt“ in der wir da sind. Jetzt bin ich am Gate nach München und bin neugierig, was für Papiere ich diesmal vorlegen muss, um das Land verlassen zu dürfen. Um den Flieger zu entern musste ich erneut meine Bordkarte, meinen Pass und meinen Covid-Test vorzeigen. Die nehmen es sehr genau.
Ganz anders in Deutschland. Da werden an der Gangway selektiv Menschen rausgezogen – ich als blonde ältere Dame falle da wohl nicht ins Selektionsmuster ansonsten erfolgt kein Kontrollen. KEINE. Überhaupt keine. Weder muss ich meine Einreiseanmeldung vorlegen noch wird irgendwie irgendwas überprüft und auch auf Gepäckkontroll des großen Koffers wird zu 100% verzichtet. Hätte ich doch einen Ehemann-Entsorger aus Ciudad de Este mitbringen können. Mindestens …
Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich die blöden Formulare nicht ausgefüllt und wäre um die unnütze Quarantäne rumgekommen. Tja. Wissen ist Macht. Jetzt weiss ich es. Aber beim nächsten Mal kann das ganz anders sein.
Nach etwas Orientierungslosigkeit finde ich Franz – bzw. er findet mich – und wir düsen in aller Gemütsruhe Richtug zuhause. Das an der Grenze zu Österreich NICHT also GARNICHT kontrolliert wurde, brauche ich wohl jetzt nicht erähnen.
Also Leute – wer reisen kann, sollte es jetzt tun. Wer weiss, wie es weitergeht. Jetzt geht es. Nur nach Paraguay muss man jetzt 5 Tage Quarantäne einplanen. Leider. Aber es hat sich gelohnt. Für mich auf jeden Fall.
PS. Ihr kennt mich. Ich nutze jede Gelegenheit gerne für eigene Zwecke. Wer meine Reisebeiträge gerne gelesen hat, könnte das dafür - insbesondere für die Arbeit von Monika, die meine Gedanken auf virtuelles Papier gebracht hat - gerne auch kundtun. Eine kleine Spende für die Friedensbrücke wäre echt SUPER. Friedensbrücke – Kriegsopferhilfe e.V. Volksbank Berlin IBAN: DE56100900002582793002
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